Quelle: Johnston, Jones & Pope (2024), Centre for Economic Performance, London School of Economics
Studiendesign: Vergleich von über 100.000 Geschwistern aus Großbritannien über mehrere Jahrzehnte (Geburtenjahrgänge 1972–2000)
Die Forscher untersuchten, wie sich eine elterliche Trennung auf die Kinder auswirkt – und zwar innerhalb derselben Familien: Ein Geschwisterkind erlebte die Trennung, das andere nicht. Dadurch lassen sich sozioökonomische und genetische Faktoren weitgehend ausschließen.
Kinder, die eine Trennung der Eltern erlebten, hatten mit 27 Jahren im Schnitt:
❌ 13 % weniger Einkommen
⚠️ 55 % höheres Risiko für Teenagerschwangerschaften
⚰️ deutlich erhöhte Sterblichkeit vor dem 45. Lebensjahr
Am gravierendsten fielen die Folgen aus, wenn die Trennung von starkem Streit, Kontaktabbruch oder emotionaler Unsicherheit begleitet war.
Nicht die Trennung selbst schadet Kindern. Sondern die Art, wie Eltern sich trennen.
Wenn Eltern übereinander sprechen statt miteinander, wenn Kontakt nur noch vor Gericht stattfindet, dann entsteht eine ungesunde emotionale Atmosphäre. Kinder verarbeiten solche Konflikte nicht wie Erwachsene. Sie speichern Unsicherheit, Schuldgefühle und Angst oft ein Leben lang ab.
Mediation ist keine Therapie – sondern ein Raum, in dem Paare wieder lernen, über das zu sprechen, was für die Zukunft ihrer Kinder wirklich zählt.
Eltern bleiben handlungsfähig statt gegeneinander zu arbeiten
Kinder erleben Sicherheit und Orientierung trotz Trennung
Neue Modelle wie das Wechselmodell können fair besprochen und verantwortungsvoll umgesetzt werden
Langfristige Kosten durch Rechtsstreit, Stress und psychische Spätfolgen können stark reduziert werden
Eine US-amerikanische Studie (Ballard et al., 2024) zeigte: Wenn Kinder – altersgerecht – in die Mediation einbezogen wurden ("child-informed mediation"), gab es signifikant weniger Nachverfahren vor Gericht. Die getroffenen Vereinbarungen hielten besser und Eltern arbeiteten langfristig konstruktiver zusammen.
Ich begleite Eltern, die nicht gegeneinander, sondern für ihre Kinder eine Zukunft gestalten wollen. Die wissenschaftlichen Studien geben meiner Erfahrung recht:
Wenn Eltern ehrlich, empathisch und mit Unterstützung handeln, bleibt das Wichtigste geschützt – die Seele ihrer Kinder.
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