Mediation Nürnberg
Paar, Ehe, Familien und Wirtschafts-Themen
 

🧸 Kinder & ihre Gefühle verstehen und begleiten


Warum es so wichtig ist, auf Kindergefühle zu achten
Kinder sind sehr sensibel dafür, was in der Familie passiert – auch wenn sie es nicht sagen können.


Unterbindung, Ineinander-Einschachteln oder Streit belasten sie oft unsichtbar, wirken sich aber auf ihre emotionale Entwicklung, ihr Selbstbewusstsein und ihr Sicherheitsgefühl aus.


1. Gefühlsebenen erkennen – was Kinder bewegt


  • 🌈 Traurigkeit: Weinen, Rückzug, Schlafprobleme
  • ⚡ Wut: Erste Reaktionen auf Ungerechtigkeit oder Endgültigkeit
  • ❓ Verwirrung: Wenn die familiäre Ordnung aus dem Gleichgewicht gerät
  • 💬 Scham oder Schuldgefühle: Wenn Kinder denken, sie hätten etwas „falsch gemacht“


2. Reden über Gefühle – so gelingt es


  • 📚 Gefühls-Deko: Du benennst Beobachtungen („Es wirkt, als wärst du traurig...“)
  • 🔄 Spiegeln & reflektieren: „Du bist vielleicht enttäuscht, weil...“
  • 🖐️ Validierung: „Das darfst du fühlen – ich bin bei dir“
  • 🧭 Gesprächsritual: Kurze Frage nach dem Tag – zum Beispiel am Abend vor dem Einschlafen


3. Emotionale Sicherheit schaffen – drei Zugänge

  • Rituale wie Vorlesen, Kuschelzeit, Tagesrückblick
  • Gemeinsame Projekte (Backen, Gärtnern) zur emotionalen Verbindung
  • Körperkontakt & Nähe – besonders in belastenden Phasen




    ✅ Tipps für Eltern als Checkliste


  • Gefühle benennen, wenn dein Kind weint, schimpft oder schweigt
  • Auch nonverbal (Kuscheln, Händchenhalten) Nähe zeigen
  • Fragen statt interpretieren: „Fühlst du dich traurig?“
  • Licht- oder Klangrituale einführen – als Gefühlsanker
  • Gefühle mit Kunst oder Spiel verarbeiten lassen (Malen, Ton)
  • Gefühle selbst reflektieren – und wie du sie nach außen zeigst
  • Entlastungsnetzwerk suchen – Verwandte, Freunde, Fachgruppen
  • Selbstfürsorge nicht vergessen – wenn du überlastet bist, greif auf Hilfe zurück


    🔬 Was sagt die Wissenschaft?

  • Studien belegen: emotionale Sicherheit schützt Kindergarten- und Schulkinder vor psychischen Belastungen .
  • Eltern, die Gefühle liebevoll spiegeln, bilden ein gesundes Emotionsverständnis bei Kindern .
  • Rituale steigern das Gefühl von Zugehörigkeit und Stabilität – auch in Veränderungszeiten .


📝 Fazit


Kinder brauchen Menschen, die in unsicheren Zeiten Gefühle benennen, spiegeln und stabilisieren.

Wenn du das Gefühl deiner Kinder ernst nimmst und ihnen zeigst: „Du darfst so sein“, entsteht Vertrauen – trotz aller Veränderungen.

 
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